#Heimatliebe

Theaterstück von Katja Lehmann

Uraufführung: März 2023. Weitere Vorstellungen fanden bei den Heidelberger Theatertagen im Oktober 2023 statt.

Im Podcast des Festivals gibt es Infos und Hintergründe zum Stück zu hören.

Nachste Vorstellungen: 09.+10. Dezember 2023 / 20 Uhr im Theater unterm Dach Berlin.

Klara ist Influencerin: klug, witzig, engagiert und – sie ist rechtsextrem. Obwohl sie das nie so sagen würde. Sie ist Patriotin, konservative Feministin, Heimatverliebte. Zwischen Selfies, Reisetipps und Koch-Tutorials kämpft sie für ein traditionelles Frauen- und Familienbild, hetzt gegen „Messermigranten“ und den „linksgrünen LGBTQI-Staatsfeminismus“. Sie spielt ein gefährliches Spiel um Wahrnehmung und Sichtbarkeit, das den Regeln der Algorithmen folgt – mehr Provokation, mehr Likes, mehr Reichweite.


Das Stück nimmt uns mit auf ihrer Reise nach rechts, tief hinein in den Kaninchenbau von Weltverschwörungserzählungen, antisemitischen und rassistischen Ideologien und Vorurteilen. #heimatliebe zeigt den toxischen Einfluss der sozialen Medien und stellt die Frage: Gibt es etwas, was die „Verschiebung der Grenzen des Sagbaren“ umkehren, das die Spirale aus Angst, Hass und Gewalt stoppen kann?

 

Mit: Laura Louisa Garde

Regie und Text: Katja Lehmann

Kamera und Schnitt: Till Caspar Juon

 

Mit freundlicher Unterstützung von

Jakob Nima Lindenberg und Merle Wasmuth (Sprecher:innen)

Melanie Ahlers und Steffi Blandow-Wechsung, Bündnis Aufstehen gegen Rassismus

Dr. Gudrun Heinrich, Leiterin der Arbeitsstelle Politische Bildung an der Universität Rostock

Dr. Maik Fielitz, Co-Leiter der BAG „Gegen Hass im Netz“ Eine Produktion des Theater unterm Dach in Kooperation mit der KulturMarktHalle, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Förderprogramm von Kinder-, Jugend- und Puppentheatern und Akteur*innen im Bereich der Perfroming Arts für ein junges Publikum (kiA-Programm Pankow 2022) und dem Bezirkskulturfonds des Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Kunst und Kultur

 

Content- und Triggerwarnung:
In der Inszenierung wird rechtsextremes, rechtspopulistisches und verschwörungsideologisches Gedankengut thematisiert, auch wird diskriminierende Sprache genutzt und es kommt zur Schilderungen pyhsischer und sexueller bzw. sexualisierter Gewalt. Bei manchen Menschen kann dies negative Reaktionen auslösen, belastend oder re-traumatisierend wirken.